Gute Argumente gegen die Einführung von Studiengebühren hat jetzt ein Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Deutschen Bundestages geliefert.
Mit dem Gutachten wird ein Standardargument der Befürworter von Studiengebühren widerlegt, erklärt der SPD-Bundestagsabgeordnete Matthias Miersch, nämlich dass durch ein kostenfreies Studium eine Umverteilung von unten nach oben stattfinde.
Einen hohen Beitrag zur Uni-Finanzierung leisten Akademiker bereits durch höhere Steuerleistungen, so das Gutachten, das unabhängig von Parteizugehörigkeiten erstellt wurde. Ein hoher Bildungsstand der Bevölkerung beeinflusse die Volkswirtschaft positiv und komme dadurch allen zugute. Eine Aufrechnung einzelner Beiträge sei daher nicht geeignet eine Gerechtigkeitslücke zu schließen. Damit dürfte die Argumentation die Krankenschwester würde mit ihren Steuergeldern dem Arzt das Studium finanzieren, entkräftet sein, sagte der Parlamentarier.