Gehrdener Solidarische Landwirtschaft ist Vorzeigeprojekt in Berlin: Ein gutes Beispiel für gelebte Nachhaltigkeit

„Nachhaltigkeit ein Gesicht geben“ lautete das Motto der Nachhaltigkeits-Konferenz der SPD-Bundestagsfraktion am Mittwoch, den 25. April. Im Vorfeld des Erdgipfels „Rio+20“ hatte der Bundestagsabgeordnete Matthias Miersch die Konferenz im Deutschen Bundestag organisiert, um Nachhaltigkeitsinitiativen und Bürgerprojekten eine Plattform zu geben.

Insgesamt 50 Initiativen aus ganz Deutschland präsentierten ihre Arbeit auf einem Markt der Möglichkeiten im Reichstagsgebäude, darunter die Gehrdener Gemeinschaftsgärtnerei Wildwuchs mit ihrem Modell einer Solidarischen Landwirtschaft.

„Das partnerschaftliche Modell in Gehrden ist ein richtig gutes Beispiel auch für andere Regionen in Deutschland, deswegen war es mir wichtig, sie bei der Konferenz dabei zu haben“, so Miersch. Bei dem Projekt der Gemeinschaftsgärtnerei Wildwuchs teilen sich in Gehrden 70 Ernteanteilnehmer die Verantwortung für den Anbau von Obst und Gemüse.

Neben den Gehrdenern zeigten unter anderem Agenda-Gruppen, Schulprojekte, internationale Patenschaftsprogramme, Naturschutz- und Fairtrade-Initiativen, wie vielfältig das Nachhaltigkeitsengagement in Deutschland ist.

Eine anschließende Podiumsdiskussion mit hochrangigen Vertretern des Nachhaltigkeitsrates, WWF, Oxfam und B.A.U.M. e.V. zeigte auf, an welchen Stellen Politik und Gesellschaft noch neue Wege gehen müssen, um das Ziel einer nachhaltigen Gesellschaft zu erreichen.

„Die Konferenz hat gezeigt, dass in Deutschland richtig viel passiert in der Nachhaltigkeitsbewegung“, so Miersch, der als umweltpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion deutsches Delegationsmitglied des Erdgipfels der Vereinten Nationen im Sommer sein wird und das Thema zurzeit auch mit einer Schüleraktion im Wahlkreis in der Öffentlichkeit noch stärker verankern möchte.