

„Ich habe als Jugendlicher Sommerfreizeiten organisiert und auf einmal wollte uns die Politik die Zuschüsse kürzen“, berichtet Miersch. Es stelle sich dann immer die Frage, nur zu meckern oder selbst zu versuchen, etwas zu verändern. „Als ich mich dann im Rat der Stadt Laatzen mal umgeschaut habe, musste ich feststellen, dass besonders Ältere dort auch über die Interessen der Jüngeren entschieden haben." Darauf hin habe Miersch den Entschluss gefasst, selbst in die Politik zu gehen.
„Ich bin dann jüngster Ratsherr in Laatzen gewesen“, so Miersch. Alle weiteren politischen Stationen und schließlich der Einzug in den Bundestag hätten sich dann ergeben. „Ich habe mich damals entschieden, nicht nur mit dem Finger auf ‚die Politik‘ zu zeigen, sondern meine und die Interessen anderer selbst zu vertreten."
Miersch forderte die Schüler auf, sich ebenfalls einzumischen. „Das muss nicht unbedingt in einer Partei sein, es gibt unzählige Organisationen, an die man sich wenden kann." Auch die Freiwillige Feuerwehr oder die Sportvereine bräuchten junge Menschen, die Interesse an ihrer Umwelt haben.