
Im Ronnenberger Dorfgemeinschaftshaus sprachen sich bei einer Enthaltung alle Delegierten für den 44-jährigen Laatzener aus. Der derzeitige umweltpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion kandidiert somit zum dritten Mal für den Wahlkreis Hannover Land II, den er bei den letzten Bundestagswahlen 2005 und 2009 direkt gewonnen hat. Er vertritt damit ca. 300.000 Menschen aus den Kommunen Barsinghausen, Gehrden, Hemmingen, Laatzen, Lehrte, Pattensen, Ronnenberg, Seelze, Sehnde, Springe, Uetze und Wennigsen.
Nach der Nominierung zeigte sich Miersch sehr erfreut und hofft, seine erfolgreiche Arbeit nach der Bundestagswahl am 22. September fortsetzen zu können. „Die Schere zwischen Arm und Reich geht weiter auseinander“, so Miersch. Um dem entgegenzuwirken, müsse ein gesetzlicher Mindestlohn und eine Neureglung der Leiharbeit unbedingt Bestandteil eines rot-grünen Koalitionsvertrages sein.
Bei der Wahl stünden zwei grundsätzlich verschiedene Gesellschaftsmodelle zur Auswahl. Rot-Grün habe eine grundsätzlich andere Vorstellung von Gesellschaft, es komme darum auf jede Stimme an, so Miersch.
Neben Matthias Miersch wurden als SPD-Kandidaten für die vier Wahlkreise in Hannover und der Region außerdem Edelgard Bulmahn, Caren Marks und Kerstin Tack nominiert.