NABU-Präsident Tschimpke diskutiert mit Springer Naturschützern

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Matthias Miersch hat die Mitglieder des Naturschutzbundes (NABU) Springe mit ihrem Präsidenten Olaf Tschimpke zu einer Diskussionsrunde eingeladen.

Im Mittelpunkt des Gesprächs stand die Frage, wie der Netzausbau, das wohl größte Infrastrukturvorhaben der kommenden Jahre, mit dem Naturschutz in Einklang gebracht werden kann. Die Energiewende stellt die Umweltpolitik vor große Herausforderungen. Einerseits ist der Stromtrassenbau dringend notwendig, um beispielsweise erzeugte Windenergie von der Nordsee zu den Endverbrauchern zu bringen. Wo diese Leitungsbahnen entstehen, geht das nicht ohne Eingriffe in schützenwerte Flora und Fauna.

Miersch, der umweltpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion ist, skizzierte die drei Phasen der Energiewende: Nach dem Ausstieg aus der Atomenergie sei nun der Umstieg auf 100 Prozent erneuerbare Energien bis 2050 das Ziel. Als letzte Phase gehe es dann darum, den Energiemix nach 2050 zu optimieren.

Kritisch beurteilte Miersch die Arbeit der aktuellen Bundesregierung: „Es fehlt ein ganzheitliches Konzept zur Umsetzung der Energiewende.“ Tschimpke und Miersch sprachen sich außerdem für die Einrichtung einer unabhängigen Clearingstelle aus, die helfen soll, Konflikte zu vermeiden bzw. bei Problemen zu vermitteln.