

In Sehnde gibt es inzwischen drei Standorte mit rund 170 Mitarbeitern und 30 Aushilfen. „Wir haben uns auf den Transport von Lebensmitteln spezialisiert“, erklärt Stefan Werther. Der Logistik-Dienstleister transportiert Lebensmittel durch ganz Deutschland, in die Benelux-Staaten und teilweise auch bis an die Grenzen von Europa. Norddeutschland bleibe aber das Kerngebiet des Familienunternehmens. Dabei müssen beim Transport strenge Hygienevorschriften beachtet werden. Bei Lieferungen für jüdische Lebensmittelläden muss sogar ein Rabbiner überprüfen, ob diese auch wirklich eingehalten werden, also koscher sind.
Auch wenn sich Werther Logistik in den letzten Jahren positiv entwickelt hat, gibt es doch einige Baustellen mit denen Stefan und Thomas Werther sowie ihre Mitarbeiter derzeit zu kämpfen haben. So klagen die beiden über verstopfte oder gesperrte Autobahnen, die jährlich für einen großen Verlust in der Bilanz des Unternehmens sorgen. „Das ist ein Warnsignal. Wir müssen mehr in den vorhandenen Bestand investieren und nicht nur Neubauprojekte im Blick haben“, sagt Matthias Miersch. „Die Politik besonders auf Bundesebene muss dafür sorgen, dass die Infrastruktur nicht vernachlässigt wird. Deutschland gehört bis heute zu den führenden Ländern. Momentan gefährdet die schwarz-gelbe Regierung im Bund jedoch gerade diese Stellung.“ Außerdem bereite dem Unternehmen u. a. auch der immense Preisdruck enorme Probleme.