Sprache gehört zur Integration

Nach der Premiere im September fand am 19. November auf Initiative des Bundestagsabgeordneten Matthias Miersch und des Grünen-Ratsherrn Abdulselam Dogan der zweite rot-grüne Dialog zur Integrationspolitik mit der neuen Landesbeauftragten für Migration und Teilhabe Doris Schröder-Köpf MdL statt.

Rot-grüner Dialog zur Integrationspolitik

Mehr als 50 Besucher waren in den ASB-Bahnhof Barsinghausen gekommen, um sich über die Schwerpunkte und Ziele der Arbeit Schröder-Köpfs zu informieren und mit den anwesenden Politikern zur Flüchtlings- und Integrationspolitik ins Gespräch zu kommen.

„Es gibt offenbar ein großes Bedürfnis, über diese Themen zu reden. Zumal wir momentan bei der Flüchtlingsproblematik erst am Beginn einer Entwicklung stehen, die alle politischen Ebenen sowohl national wie auch international betrifft“, so Miersch. Schröder-Köpf plädierte in diesem Zusammenhang unter anderem für eine Zuwanderungsregelung in Deutschland, um auf diese Weise einer weiteren Überalterung, einem Bevölkerungsrückgang sowie einem Fachkräftemangel entgegen zu wirken. „Wir treten nicht allein aus purer Menschenliebe für eine Zuwanderung ein, sondern auch aus unserem eigenen Interesse heraus“, erläuterte Schröder-Kopf im Verlauf des Abends. Zudem regte sie an, einen legalen Weg nach Deutschland für Menschen zu öffnen, die hier bessere Lebensbedingungen suchen und nicht zwingend aus Kriegsgebieten fliehen müssen.

Von elementarer Bedeutung für eine erfolgreiche Integration seien die Sprachkenntnisse der Flüchtlinge. „Wir müssen den Spracherwerb erleichtern, um eine Integration überhaupt erst zu ermöglichen“, erläuterte Doris Schröder-Kopf in Übereinstimmung mit den vielen ehrenamtlichen Integrationshelfern, die sich zum zweiten rot-grünen Bürgerdialog eingefunden hatten. „Ich freue mich wirklich sehr, dass so viele Interessierte an diesem neuen offenen Gesprächsangebot teilnehmen,“ so Miersch am Ende der Veranstaltung.