Nachgeholter Vorlesetag in Bredenbeck: Miersch liest die Geschichte „Uri auf der Demo“ vor

Änne ist 18 Jahre alt und erzählt zuhause, dass sie auf eine Demo gegen Krieg gehen will. Ihre Familie ist nicht begeistert, doch Urgroßmutter Uri kommt aus Zeiten, in denen Frieden und Demokratie noch keine Selbstverständlichkeit waren. Kurzerhand entschließt sie sich, trotz Rollstuhl und Herzleiden ihre Urenkelin zu begleiten. Und als sie vom Verlust von zwei ihrer Kinder im Krieg erzählt, ist auch der Rest der Familie bereit, für den Frieden auf die Straße zu gehen.

Miersch zum Vorlesen in der Grundschule Bredenbeck

Die Kurzgeschichte „Uri auf der Demo“ von Gudrun Pausewang, die der Bundestagsabgeordnete Matthias Miersch ausgewählt hat, um sie 16 Klassensprechern der Grundschule Bredenbeck vorzulesen, passt gut: Denn die 16 Schülerinnen und Schüler aus den Klassen zwei bis vier bilden ein Schülerparlament und haben somit erste Erfahrungen mit dem politischen „sich einmischen“.

Die Geschichte löst eine Diskussion über Verluste von Meerschweinchen und Menschen, Frieden, Nelson Mandela und die Möglichkeit aus, sich für bestimmte Interessen einzusetzen.

Miersch ist schwer beeindruckt von dem Wissen, das die Nachwuchspolitiker in das Gespräch einbringen. Zumal er in seiner Heimatstadt Laatzen vor 15 Jahren selbst ein Jugendparlament ins Leben gerufen hat.

Eigentlich war Vorlesetag bereits im November. Doch aufgrund der Beteiligung an den Koalitionsgesprächen konnte Miersch erst jetzt nach Bredenbeck kommen. Praktische Tipps unter Kollegen gab es auch: Im Einsatz um einen Sportplatz empfahl Miersch den Schülerparlamentariern, doch einmal Kontakt zum Ortsbürgermeister aufzunehmen.