Schüler aus dem Wahlkreis bekommen Einblicke in die Bundespolitik

Wer nimmt eigentlich Einfluss auf Gesetze, die der Bundestag in Berlin beschließt? Und wer garantiert, dass diese Gesetze auch für kommende Generationen gute Folgen haben? Diese und andere Fragen haben Schülerinnen und Schüler aus Pattensen, Uetze und Wennigsen mit ihrem Bundestagsabgeordneten Matthias Miersch in Berlin diskutiert.

KGS Pattensen
Foto: Deutscher Bundestag
Realschule Uetze
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KGS Wennigsen
Foto: Deutscher Bundestag

Miersch wählte als Beispiel die CO2-Grenzwerte bei Autos, um die Mechanismen des Lobbyismus und die Notwendigkeit der Kompromissfindung zu erläutern. „Jede große Firma oder Organisation hat in Berlin Interessenvertreter, die im Sinne der jeweiligen Branche versuchen, Einfluss auf die Entscheidungen der Politik zu nehmen“, so Miersch. Das sei nicht unbedingt schlecht, denn auch Umweltschützer seien Lobbyisten, erklärt der SPD-Politiker. Gewahrt werden müsse aber immer die notwendige Distanz, damit der Einfluss nicht zu einseitig werde.

Miersch appellierte zudem an die Schüler, auch die eigenen Möglichkeiten der Einflussnahme geltend zu machen: „Hier im Bundestag werden Entscheidungen getroffen, die eventuell erst in 20 oder 30 Jahren Wirkung zeigen. Und die zuständigen Politiker sind dann vielleicht gar nicht mehr da.“ Es sei deswegen wichtig, dass besonders auch junge Menschen das politische Geschehen mitgestalten würden. „Wenn Ihr euch nicht einmischt und eure Zukunft mitgestaltet, tun es andere“, so Miersch.