

Foto: Deutscher Bundestag

Foto: Deutscher Bundestag

Foto: Deutscher Bundestag
Miersch wählte als Beispiel die CO2-Grenzwerte bei Autos, um die Mechanismen des Lobbyismus und die Notwendigkeit der Kompromissfindung zu erläutern. „Jede große Firma oder Organisation hat in Berlin Interessenvertreter, die im Sinne der jeweiligen Branche versuchen, Einfluss auf die Entscheidungen der Politik zu nehmen“, so Miersch. Das sei nicht unbedingt schlecht, denn auch Umweltschützer seien Lobbyisten, erklärt der SPD-Politiker. Gewahrt werden müsse aber immer die notwendige Distanz, damit der Einfluss nicht zu einseitig werde.
Miersch appellierte zudem an die Schüler, auch die eigenen Möglichkeiten der Einflussnahme geltend zu machen: „Hier im Bundestag werden Entscheidungen getroffen, die eventuell erst in 20 oder 30 Jahren Wirkung zeigen. Und die zuständigen Politiker sind dann vielleicht gar nicht mehr da.“ Es sei deswegen wichtig, dass besonders auch junge Menschen das politische Geschehen mitgestalten würden. „Wenn Ihr euch nicht einmischt und eure Zukunft mitgestaltet, tun es andere“, so Miersch.