


Die Begründung der SPD in der DDR innerhalb der Ereignisse des Jahres 1989, die sich zunächst SDP nannte, fußt auf den unbedingten Willen einiger, das System DDR aufzubrechen. Diese haben, so scheint es auch, die Gunst der Stunde genutzt und die relative Geschützheit der Kirche der DDR gesucht, um von dort eine Lawine in Gang zu setzen, die in den Montagsdemonstrationen ihre Ausprägung fand. Der Ausgang von alledem war immer ungewiss. Dass dann aber immer mehr Menschen auf die Straßen gingen, damit hatte niemand rechnen können.
Die Diskussionsrunde im Anschluss wurde durch Katharina Andres, die Juso-Vorsitzende der Region Hannover, bereichert. Sie ist Jahrgang 1989 und stand auch den Feierlichkeiten zum 3. Oktober kritisch gegenüber. Ihrer Meinung nach gäbe es im Hinblick auf die aktuelle politische Situation kein Grund zum Feiern. Im Gespräch aber kam das gemeinsame Wollen und der gemeinsame Weg zum Ausdruck.
Matthias Miersch zieht seine Schlussfolgerung aus dem Abend: "Wir sollten das Beispiel aus dem Oktober 1989 immer vor Augen haben, um Dinge, die nicht erreichbar scheinen, als Ziele nicht aufzugeben.Die heutigen Herausforderungen sind der Klimawandel, Frieden und natürlich unsere Verantwortung in der Flüchtlingspolitik." Somit schließt sich der Kreis zum Anfangssatz von Peter Joseph Lenné und natürlich zum Leben und Schaffen von Steffen Reiche.