

Zum Stand der Verhandlungen: Der eigentliche Text ist wieder sehr aufgebläht worden, da ganz viele Alternativformulierungen aufgenommen worden sind. Jetzt beginnt die entscheidende Phase, und es wird damit gerechnet, dass die Verhandlungsleitung einen neuen Text vorlegt, der versucht, die Anregungen der letzten Tage zusammen zu fassen.
Wir sind inzwischen – wie schon am Vortag – aus dem äußerst stickigen Besprechungsraum geflüchtet und geben als Delegation ein Interview mit der größten Tageszeitung in Equador. Hier ist unser Einreiseverbot weiter Thema. Equador wirft uns Einmischung und die Nichteinhaltung protokollarischer Pflichten vor, wie der Außenminister hier mitgeteilt hat. Wir weisen diese Behauptungen entschieden zurück.
Zuvor hatten wir noch ein sehr gutes Gespräch mit der mexikanischen Delegation. Auch hier bewegt sich eine Menge, und es ist ein gutes Gefühl, ein allseits großes Interesse an der Energiewende zu bemerken.
Ursprünglich war ein Treffen zwischen Vertretern der chinesischen und deutschen Delegationen geplant. Dazu wird es nun leider nicht kommen können, was ich sehr bedauere, da ich mich persönlich bei meinen diesjährigen Chinareisen sehr für ein solches Zusammenkommen eingesetzt hatte. Stattdessen werden sich heute nun immerhin Regierungsvertreter der beiden Nationen treffen.