

Foto: DBU/Peter Himsel
In diesem Jahr wurden gleich zwei Klima- und Nachhaltigkeitswissenschaftler ausgezeichnet: Je 245.000 Euro Preisgeld erhielten der deutsche Klima- und Meeresforscher Prof. Dr. Mojib Latif (61, Kiel) sowie der schwedische Nachhaltigkeitswissenschaftler Prof. Dr. Johan Rockström (49, Stockholm). Während Latif seit Jahrzehnten anmahnt, wie wichtig intakte Ozeane für die Bewohnbarkeit der Erde sind und den Kohleausstieg als alternativlos einstuft, hat Rockström auf Basis konkreter Messgrößen die Belastungsgrenzen der Erde definiert, anhand derer Umwelt- und Naturschutzziele von politischen Entscheidungsträgern besser gewichtet werden können. Der mit 10.000 Euro dotierte Ehrenpreis ging in diesem Jahr an Prof. em. Dr. Michael Succow (74, Greifswald) für sein lebenslanges Naturschutz-Engagement. Succow hatte im Zuge der deutschen Wiedervereinigung als stellvertretender Umweltminister der DDR dafür Sorge getragen, dass 4,5 Prozent der Landesfläche der DDR unter Naturschutz gestellt wurden.
Matthias Miersch, der Mitglied des Kuratoriums der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) ist, nahm an der Preisverleihung teil und freute sich über das deutliche Signal, welches durch die Auszeichnung gleich zweier Klima- und Nachhaltigkeitsforscher in Richtung der Klimakonferenz der Vereinten Nationen Ende des Jahres in Paris ausgesendet wird: „Die Wahl der Preisträger macht deutlich: Der Schutz unseres Klimas und somit unseres Planeten hat höchste Priorität. Ein vorausschauendes, strategisches Agieren ist unerlässlich, da sich die durch Veränderungen herbeigeführten Effekte erst im Laufe der Zeit zeigen.“