

Die gut vorbereiteten Elftklässlerinnen und -klässler nutzten die Gelegenheit, um dem Abgeordneten unterschiedliche Fragen zu Themen zu stellen, die ihnen besonders am Herzen lagen. Die Freihandelsabkommen wie TTIP und CETA interessierten die jungen Leute dabei ebenso wie Fragen rund um das politische System Deutschlands. Miersch zeigte sich erstaunt von der Einschätzung der Jugendlichen, dass die programmatischen Linien zwischen den etablierten Parteien immer stärker verschwimmen würden und klare Abgrenzungen somit kaum noch wahrnehmbar seien.
Besonders intensiv tauschten sich die Anwesenden über das Thema Flüchtlinge aus. Die Frage, wie es weitergehen solle, beschäftigte die Schülerinnen und Schüler nachdrücklich. So berichteten sie davon, dass ihre Schule seit Beginn des Jahres an dem Modellprojekt „Sprache Verbindet“ teilnehme, bei dem über 50 Schülerinnen und Schüler der Klassen 10, 11 und 12 als so genannte „Scouts“ Sprachunterricht für Flüchtlingskinder im Grundschulalter anböten. Von so viel Engagement zeigte sich Miersch im Nachgang des Gesprächs zutiefst beeindruckt: „Durch ihren vorbildlichen Einsatz leisten die Jugendlichen einen unermesslichen Beitrag zur erfolgreichen Integration der Flüchtlingskinder. Denn durch das Erlernen unserer Sprache finden sie schneller Anschluss bei Gleichaltrigen.“
Miersch, der im Anschluss eine Rede im Plenum zu den Ergebnissen der kürzlich erfolgreich stattgefundenen UN-Klimakonferenz in Paris halten musste, verabschiedete sich bei den Jugendlichen und versprach, die Klasse im neuen Jahr zeitnah zu besuchen, um all die Themen aufzugreifen, die aufgrund der Termindichte während des Treffens im Bundestag zu kurz gekommen waren.