

Monika Scheibe vom Büro-Team des FZB schilderte Miersch die beiden hauptsächlichen Betätigungsfelder des Zentrums: Zum einen helfen derzeit 16 Ausbildungspaten in Kooperation mit den örtlichen Schulen dabei, Schulabgängern den Weg in den Arbeitsmarkt zu ebnen. Dabei würde mit Schülerinnen und Schülern das Schreiben von Bewerbungen geübt oder Kontakte zu potentiellen Ausbildungsbetrieben vermittelt. Zum anderen vermittelt das FZB Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren wollen, an Vereine und Verbände, die Bedarf an ehrenamtlicher Unterstützung haben. Viele Menschen, die sich engagieren wollten, hätten keine konkrete Vorstellung davon, was genau sie machen wollen. Das FZB zeige dann zunächst die vielfältigen Möglichkeiten auf und vermittle den Kontakt.
Ehrenamt brauche Hauptamtlichkeit. Diesen Aspekt griff Miersch auch vor dem Hintergrund der Flüchtlingsthematik auf. Seit geraumer Zeit höre er immer wieder gerade von Flüchtlingsinitiativen, vom Bedarf an hauptamtlicher Unterstützung, welche nicht zwingend in den Rathäusern angesiedelt sein solle. „Vor diesem Hintergrund ist die vermittelnde Position, die das Freiwilligenzentrum einnimmt, ein hochspannendes Modell", so Miersch.
Das FZB finanziert sich aus Landesmitteln sowie Spenden und Zuschüssen der AWO. Die Ehrenamtlichen warben bei Miersch abschließend darum, dass sich dieser beim Land für einen kontinuierlichen Mittelfluss einsetzen möge. Eine verlässliche Finanzierung sei für die Planungssicherheit existentiell.
Weitere Freiwillige für die Arbeit im FZB und zum Vermitteln an die verbundenen Organisationen sind jederzeit herzlich willkommen.