Vorkämpfer ausgezeichnet: Deutsche Bundesstiftung Umwelt verleiht höchstdotierten Umweltpreis Europas

Am 30. Oktober 2016 wurde der Deutsche Umweltpreis 2016 durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) in Würzburg verliehen, deren Kuratorium Matthias Miersch seit 2009 angehört. Die Preisträger setzen sich für den Schutz und zur nachhaltigen Nutzung natürlicher Rohstoffe ein, sodass die Lebensgrundlage Erde – auch für nachfolgende Generationen – erhalten bleibt.

Bundespräsident Gauck gratuliert den Preisträgern (v.l.) van Abel, Mettke und Feeß. Rechts DBU-Kuratoriumsvorsitzende Rita Schwarzelühr-Sutter. Foto: © DBU/Peter Himsel
Bundespräsident Gauck gratuliert den Preisträgern (v.l.) van Abel, Mettke und Feeß. Rechts DBU-Kuratoriumsvorsitzende Rita Schwarzelühr-Sutter. Foto: © DBU/Peter Himsel
Gemeinsame Freude über den Deutschen Umweltpreis (v.l.): DBU-Generalsekretär Dr. Heinrich Bottermann, Bayerns Umweltministerin Ulrike Scharf, Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks, Bundespräsident Joachim Gauck, die Umweltpreisträger van Abel, Mettke und Feeß und DBU-Kuratoriumsvorsitzende Rita Schwarzelühr-Sutter. © DBU/Peter Himsel

Dieses Engagement wird mit einem Preisgeld in Höhe von insgesamt 500.000 Euro anerkannt. DBU-Generalsekretär Dr. Heinrich Bottermann verdeutlicht: „Wir brauchen kreative Wegbereiter, die uns zeigen, wie wir einen Wandel erreichen können.“ Genau diese kreativen Wegbereiter wurden in diesem Jahr mit dem Unternehmer und Fairphone-Gründer Bas van Abel sowie der Wissenschaftlerin Prof. Dr.-Ing. Angelika Mettke und dem Unternehmer Walter Feeß gefunden.

Die drei Preisträger setzen sich in ihrer Branche für die nachhaltige Nutzung von wertvollen Ressourcen ein:

Das Fairphone:

Gründer Bas van Abel hatte eine Vision, die er mit dem Fairphone verwirklicht hat: Fairphone hat für die gesamte Wertschöpfungskette Strategien entwickelt. Es werden Einzelbausteine hergestellt, die austauschbar sind, sodass Rohmaterialien durch längere Lebenszyklen geschont werden. Beispielsweise können somit Kreisläufe durch Recycling abgeschlossen werden. Ebenso stehen hierbei faire Konditionen im Fokus, sodass Sozial-, Arbeitsschutz- und Umwelt-Standards vor Ort und in Konfliktregionen verbessert werden.

Wiederverwertbare Betonteile:

Für Prof. Dr.-Ing. Angelika Mettke und den Unternehmer Walter Feeß steht der Einsatz von wiederverwertbaren Betonteilen und Recycling-Beton im Mittelpunkt ihrer Arbeit. Die beiden Umweltpreisträger haben feste Strukturen in der Rohstoffwirtschaft durchbrochen, hierbei stets den Grundsatz „Verwerten vor Deponieren“ verfolgt und Beton umweltverträglicher gemacht. Somit ist es Mettke und Feeß gelungen, den Rohstoffverbrauch auf ein unerlässliches Maß zu reduzieren.