Anlässlich des am 21. Juni 2018 gefällten Urteils des EuGH gegen Deutschland wegen zu hoher Nitratbelastungen im Grundwasser, habe ich folgendes Statement an die Agenturen gegeben:
„Nicht erst seit dem heutigen Urteil des Europäischen Gerichtshofes ist klar, dass Deutschland seit Jahren gegen die Vorgaben der EU-Nitrat-Richtlinie verstößt. Die Landwirtschaft ist einer der Hauptverursacher für zu hohe Nitratwerte im Grundwasser und hat in den vergangenen Jahren nicht genug gegen die Überdüngung der Felder getan.
Ich bin der festen Überzeugung, dass wir jetzt handeln müssen. Wir brauchen einen Paradigmenwechsel in der Landwirtschaft. Hierzu zählen u. a. die Neuausrichtung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union und die Überarbeitung von Einzelgesetzen, wie dem Düngegesetz und der Düngeverordnung auf nationaler Ebene.
Handeln wir nicht, so nehmen wir billigend massive Folgeschäden für die Umwelt und Kosten für die Allgemeinheit in Kauf. Das ist vor dem Hintergrund der Trinkwasserversorgung unverantwortlich und darf keinesfalls unser Ziel sein.“