Ein breites Bündnis bestehend aus der SPD-Fraktion im Chemnitzer Stadtrat, der örtlichen Grünen und Linken sowie mehrerer zivilgesellschaftlicher Gruppen ruft mit folgenden Worten gemeinsam zu einer Gegendemonstration auf: „Seit vergangenem Sonntag kam es zu schrecklichen von Gewaltbereitschaft und Hass getragenen Szenen in der Chemnitzer Innenstadt. Erschütterung haben vor allem die Bilder von Jagdszenen rechter Hooligan-Gruppierungen auf Menschen, die nicht in deren Weltbild passen und vor Allem Migrantinnen und Migranten, ausgelöst. Szenen der Hetzjagden und der Lynchjustiz haben das Bild unserer Stadt in den vergangenen Tagen bestimmt. Dem müssen wir Solidarität mit den Opfern rechter Gewalt und eine klare humanistische Position entgegensetzen und somit der Stadt wieder ein anderes Gesicht geben.
Ein breites Bündnis aus Vereinen, Stadtgesellschaft, Parteien und Gruppen wird auch diesen Aufmarsch und die damit verbundene Instrumentalisierung des schrecklichen Mordes eines jungen Mannes nicht unwidersprochen hinnehmen. Wir werden am Samstag, den 1. September, ab 15 Uhr auf dem Parkplatz an der Johanniskirche (vor dem Park der Opfer des Faschismus) ein Zeichen für Herz statt Hetze setzen.“