Pressemitteilung:
Auf der gestrigen Demonstration vor der Agrarministerkonferenz in Bad Sassendorf stand Johannes Röring in der ersten Reihe. Auf der Demonstration wurde lautstark der Ausstieg aus der Ferkelkastration ohne Betäubung kritisiert. Herr Röring ist nicht nur Bundestagsabgeordneter der CDU, sondern auch Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes – der Interessenvertretung der Landwirte in Westfalen-Lippe – und hat dadurch einen großen Einfluss auf die Landwirtschaftspolitik von CDU/CSU:
„Während wir in Berlin an Lösungsansätzen in Sachen Ferkelkastration arbeiten, demonstriert Herr Röring gegen die Folgen seiner eigenen Politik. Mit all seinem Einfluss gestaltete er die Landwirtschaftspolitik von CDU/CSU in den letzten Jahren und ist einer der maßgeblich Verantwortlichen für die aktuelle Situation. Durch sein Verhalten verliert Herr Röring massiv an Vertrauen. Wir erwarten eine Erklärung von ihm.
Schwarz-Gelb änderte im Jahr 2013 das Tierschutzgesetz, damit in Deutschland ab dem 01.01.2019 keine Ferkel mehr ohne Betäubung kastriert werden. Schwarz-Gelb hat jedoch nichts getan, damit den Ferkelzüchtern Alternativen zur Verfügung stehen. 2016 musste ein Zwischenbericht über den Stand der Alternativen vorgelegt werden. Nicht einmal diesen Zwischenbericht hat das damals CSU-geführte Landwirtschaftsministerium ernst genommen, sonst wären wir heute nicht in dieser Situation. Als SPD-Fraktion setzen wir uns für eine Lösung ein, um den Ferkelzüchtern zu helfen und gleichzeitig den Tierschutz zu stärken.“