Podiumsdiskussion der Friedrich-Ebert-Stiftung – Der Weg zur Prosperität

Miersch auf dem FES-Podium

Am vergangenen Dienstag lud die Friedrich-Ebert-Stiftung in Hannover zur Podiumsdiskussion zum Thema „Der Weg zur Prosperität“ ein:

Der Neoliberalismus ist in weiten Teilen des Managements und der wirtschaftspolitischen Entscheidungsträger*innen zur „Religion“ geworden. Danach kann Freiheit nur in einer reinen Marktwirtschaft gedeihen. In diesem Glauben wurden die Finanzmärkte dereguliert. Seither beeinträchtigen Finanzspekulationen unternehmerische Aktivitäten in der Realwirtschaft. Die Entfesselung der Märkte hat zu Krisen, Ungleichheit, Verunsicherung, Zukunftsangst und Rechtspopulismus geführt.

Zu Beginn der Veranstaltung stellte der renommierte österreichische Ökonom Stephan Schulmeister seinen neuen theoretischen Ansatz zur Erklärung der Krisenursachen sowie eine Strategie, wie neue wirtschaftliche Dynamik und ein vitaler Sozialstaat entwickelt werden können, vor.

Im Anschluss daran diskutierte Schulmeister zusammen mit dem niedersächsische DGB-Vorsitzende Mehrdad Payandeh und Matthias Miersch. Miersch forderte: „Die Gesellschaft muss anfangen, wieder vermehrt zu hinterfragen, in welchen Strukturen wir eigentlich leben. Nur wenn wir diese nicht als selbstverständlich und gegeben hinnehmen, können wir unsere Zukunft aktiv gestalten.“