Der SPD-Ortsverein Wennigsen hat mit seiner Veranstaltung „Wennigsen for Future – Hat die Umwelt eine Zukunft?“ großes Interesse hervorgerufen und als Veranstaltungsformat vor Ort neue Maßstäbe gesetzt. Mehr als 120 Menschen waren der Einladung in die Pinkenburg gefolgt. Die Veranstaltung nahm sich wie ein Hearing zur Klimapolitik aus. Neben Matthias Miersch waren auf dem Podium: Harmen Gehrke, Fachberater für Naturland-Betriebe; Werner Meier, Kreislandwirt Region Hannover; Dr. Ina Rust, „Wennigsen for Future“; Udo Sahling von der Klimaschutzagentur Region Hannover; Ralf Schickhaus, Betriebsleiter Freiherr von Kniggesche Miteigentümerschaft und der Klimaforscher Prof. Dr. Gunther Seckmeyer, Institut für Meteorologie und Klimatologie der Universität Hannover. Moderatorin: Kerstin Siegmund.
Nach den einzelnen Eingangs-Statements entspann sich eine vielschichtige Diskussion unter reger Beteiligung der anwesenden Gäste. Matthias Miersch mahnte dabei den gesellschaftlichen Konsens bei der Nutzung der regenerativen Energiequellen an. „Wir können uns nicht dem weiteren Ausbau der Windenergie auf dem Land oder der Südlinktrasse komplett verschließen“, sagte Miersch. Er ist weiter der Überzeugung, dass eine Lenkungswirkung durch die CO2-Bepreisung nicht garantiert sei. „Wer viel Geld hat, kann sich eine weitere Umweltverschmutzung leisten und zahlt dafür einfach etwas mehr. Das kann nicht die Lösung sein. Alle Menschen müssen ihren Lebensstil ändern“, forderte der SPD-Bundespolitiker.
Die Anwesenden haben auf Bierdeckeln ihr Fragen formuliert. Zahlreiche der Fragen konnten am Abend nicht beantwortet werden. Der Fragenkatalog liegt nun den Expert*innen vor und wird im direkten Austausch beantwortet.
