Mein heutiges Statement zum Landwirtschaftsgipfel im Kanzleramt

Zum Landwirtschaftsgipfel im Kanzleramt habe ich mich in den Medien folgendermaßen geäußert:

„Der heutige Gipfel im Kanzleramt hat die entscheidenden Fragen offenbar ausgeklammert. Wir müssen in der Landwirtschaft die Systemfrage stellen. Rund drei Viertel des Verkaufspreises landen heute in den Taschen der Zwischenstufen. Die Schlachtindustrie und der Einzelhandel, die beide aus wenigen großen Playern bestehen, sind Gewinner des kranken Systems. Wenn Politik hier nicht durch klare Regeln eingreift, wird den Landwirten nicht geholfen werden und Milliarden Subventionen weiter an falscher Stelle versickern. Höhere Preise für Verbraucher garantieren noch lange keine höheren Einkommen für Landwirte. CDU/CSU und die Spitzenfunktionäre des Deutschen Bauernverbandes haben in den letzten Jahrzehnten dieses System gestützt. Es wird Zeit, endlich den Paradigmenwechsel einzuleiten durch klare Vorgaben in der Tierhaltung und einer damit verbundenen verpflichtenden Kennzeichnung einschließlich einer Agrarförderpolitik, die Qualität und nicht Masse fördert. Frau Klöckner muss endlich von der Symbolpolitik auf Politik mit Substanz umschalten, sonst wird sie unsere Zustimmung nicht erhalten.“