Sommertour 2020: Lehrte

Bild: Fionn Grosse

Der letzte Tag meiner Sommertour führte mich am Vormittag nach Lehrte. Auch hier habe ich mich über die Auswirkungen der Corona-Krise informiert. Das Naturfreundhaus Grafhorn bangt um seine Existenz. Die fehlenden Seminare, Klassenfahrten und Tagesbesucher*innen hinterlassen ein tiefes Loch. Hier steht die Arbeit von 15 Jarhen auf dem Spiel. Für mich steht fest: Es kann niermand wollen, so eine Einrichtung aufgeben zu müssen. Dass das nicht passiert, dafür werden ich mich auch in Zukunft einsetzen. Mit dem Naturfreundehaus in Grafhorn haben wir eine naturkundliche Kultur- und Bildungsstätte in der Region Hannover, die ihresgleichen sucht.

Wir sollten uns bewusst machen, dass wir mit dem Coronavirus noch eine Weile weden leben müssen. Dabei geht es nicht zuletzt auch um die Menschen, die hier arbeiten und sich engagieren, und die es besonders hart getroffen hat, weil ihre Existenz auf dem Spiel steht. Daher sollte man darüber nachdenken, wie man mit Verboten und Bestimmungen flexibel umgehen kann, damit nicht alles brach liegt. Wir müssen alles in die Wege leiten, damit eine Einrichtung wie das Naturfreundehaus trotz Corona gehalten werden kann.

Weiter ging es zur Lehrter Tafel. Die Spendenbereitschaft und Solidarität in der Corona-Zeit ist groß. Allerdings fehlt der ehrenamtliche Nachwuchs. Denn die Arbeit bei der Tafel kann nur mithilfe der Ehrenamtlichen funktionieren, die aber aufgrund ihrer Altersstruktur häufig zu der Corona-Risikogruppe gehören.

Ich nehme viel für meine Arbeit mit und werde mich weiter darum kümmern, dass die Institutionen wie das Naturfreundehaus und die Tafeln Bestand haben. Hierzu plane ich ab Herbst Veranstaltungen, bei denen ich die Akteure vor Ort an einen Tisch holen und über die Zukunftsperspektiven diskutieren werde.