Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) fördert mit insgesamt 755.002 Euro ein neues Verbundprojekt zwischen Springe, Freiburg im Breisgau, Berlin und München mit dem Titel „SWH – Schulen Wandeln Handeln. Klima schützen durch demokratische Beteiligung an Schulen“. Das übergeordnete Ziel des Projekts ist es, einen wirksamen Klimaschutz mit der Demokratiebildung an Schulen zu verknüpfen sowie eine „Klimaschutzkultur“ zu etablieren.
Der örtliche Bundestagsabgeordnete Dr. Matthias Miersch freut sich sehr über die Bundesförderung, die das Energie- und Umweltzentrum in der Deisterstadt erhält: „Dieses Projekt ist beispielhaft für die Entwicklung eines wirksamen Klimaschutzes, da es die Jugendlichen als Gestalter:innen einbildet und ihnen eine aktive Rolle zuschreibt.“ Miersch führt fort: „Bereits oft konnte ich mich vor Ort über die hervorragende Arbeit des Energie- und Umweltzentrums in Springe überzeugen. Ich freue mich, dass dieses Engagement durch den Förderbescheid bestätigt wird.“
Das Projekt beinhaltet die Methode der Mikro-Bürger:innengutachten für Schulen (MBGS), bei denen Schüler:innen an 44 Schulen dabei begleitet werden, Treibhausgasemissionen zu identifizieren, zu dokumentieren und Lösungen zu deren Vermeidung zu konzipieren. Nachdem Daten in den Bereichen Energie, Mobilität, Ernährung und Beschaffung in den beteiligten Schulen erhoben wurden, entwickeln die Schüler:innen anschließend in einem demokratischen Prozess Ideen und Lösungen, wie ihre Schule klimaneutral werden kann. Das Projekt wird dadurch abgerundet, dass in einem begleiteten Prozess die beschlossenen Maßnahmen verwirklicht werden sollen.
„Dass sich die an dem Projekt beteiligte Schulen auf den Weg zur Klimaneutralität machen, ist ein starkes Signal. Ich freue mich, bei meinen nächsten Besuchen im Energie- und Umweltzentrum mehr über den Projektfortschritt zu erfahren“, ergänzt Matthias Miersch abschließend.
Zum Hintergrund:
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) fördert das Bundesumweltministerium Klimaschutzprojekte in ganz Deutschland, um gemeinsam mit Bürger:innen sowie Akteur:innen aus Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft innovative Ansätze und Konzepte zu entwickeln und aktiv umzusetzen. Seit der Initiierung im Jahr 2008 wurden bis Ende 2020 mehr als 35.500 Projekte mit einem Fördervolumen von rund 1,23 Milliarden Euro durchgeführt.
Bewilligungszeitraum des Projekts: 01.10.2021 – 30.09.2024
Zuwendungsempfänger:
Freiburg im Breisgau: Solare Zukunft e.V. – BMU Förderung 212.424 €
Berlin: IZT-Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung – BMU Förderung 302.657 €
München: GREEN CITY e.V. – BMU Förderung 113.672 €
Springe: Energie- und Umweltzentrum am Deister e.V. – BMU Förderung 126.249 €
Insgesamt wird das Verbundprojekt vom BMU mit einer Zuwendung i.H.v. 755.002 Euro gefördert.