„Über 250.000 Kinder werden weltweit grausam als Soldat:innen missbraucht – ein untragbarer Zustand!“
Bürgermeister Masthoff und Bundestagsabgeordneter Miersch nehmen 140 Handabdrücke von engagierten Schüler:innen entgegen und setzen gemeinsames Zeichen gegen den Einsatz von Kindersoldat:innen.
Im Rahmen des Red Hand Day, dem internationalen Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten, haben der örtliche Bundestagsabgeordnete Dr. Matthias Miersch und Seelzes Bürgermeister Alexander Masthoff vergangenen Freitag die Bertolt-Brecht-Gesamtschule (BBG) besucht und über 100 Handabdrücke von den hochengagierten Schüler:innen des 6. Jahrgangs entgegengenommen.
„Über 250.000 Kinder werden weltweit grausam als Soldat:innen missbraucht. Das ist ein untragbarer Zustand! Es braucht neben einer wirksamen Krisenprävention und Friedensförderung gezielte Maßnahmen, um dem Einsatz von Kindern in Kriegen und bewaffneten Konflikten ein Ende zu setzen“, macht der Matthais Miersch deutlich. Der Bürgermeister Masthoff ergänzt: „Der Red Hand Day macht nicht nur auf das Schicksal von Kindersoldaten aufmerksam, sondern erinnert auch an unsere gesellschaftliche Verantwortung, allen Kindern in Not zu helfen. Ich bin beeindruckt von dem tollen und wichtigen Engagement der Schüler*innen der BBG und habe mich sehr darüber gefreut, was sie für tiefgehende Fragen gestellt haben.“
Am Red Hand Day wird jährlich an das Schicksal von Kindern erinnert, die zum Kampfeinsatz in Kriegen und bewaffneten Konflikten gezwungen werden. Zugleich ermahnt er die Weltgemeinschaft jedes Jahr, sich gegen die Rekrutierung von Kindern als Soldat:innen zu stemmen. Der Einsatz von Kindersoldaten ist eine schwere Verletzung der Kinderrechte, bei Kindern unter 15 Jahren sogar ein Kriegsverbrechen.
Zustande gekommen ist der Termin auf Initiative des Lehrers Vincent Vogt und war durch eine entsprechende Unterrichtseinheit vorbereitet worden. „Die Veranstaltung hat den Kindern großen Spaß gemacht und hat den idealen Abschluss für unsere Unterrichtsreihe zum Thema ‚Kinderrechte‘ dargestellt“, so Vogt und fährt fort „Aufgrund der sehr angenehmen Atmosphäre konnten die Schüler:innen unseren Gästen offen Fragen stellen, die ehrlich beantwortet wurden.“
Dies bestätigt auch Schulleiterin Regina Schlossarek-Aselmeyer. Sie beschreibt den Austausch als „gewinnbringende Veranstaltung, in der die Schüler:innen genug Raum und Zeit hatten, um ihr Statement vertreten zu können. Die Sorgen und Nöte fanden Gehör, so dass wir deutlich zeigen konnten: Stopp – kein Einsatz von Kindern als Soldatinnen und Soldaten! Denn Kinder sind unsere Zukunft, sie müssen alle Möglichkeiten für eine gesunde Entwicklung erhalten.“ Dafür setze sich die Schulgemeinschaft der Bertolt-Brecht-Gesamtschule ein.
„Diese Veranstaltung ist etwas Besonderes, woran ich gerne teilgenommen habe und die ich auch im nächsten Jahr gerne wieder unterstütze“, fügt Alexander Masthoff abschließend hinzu. Dies bestätigt auch Matthias Miersch und ergänzt: „Ich danke der Bertolt-Brecht-Gesamtschule für die tolle Organisation der heutigen Veranstaltung und dem 6. Jahrgang für die ernsten und auch persönlichen Fragen!“
Hannover, den 28. Februar 2023